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Barometer zum Zusammenhalt in der Schweiz

Der erste Feldschlösschen Barometer zum Zusammenhalt in der Schweiz

Wie stark ist der Zusammenhalt in der Schweiz? Was verbindet uns als Gesellschaft, und wo entstehen Gräben? Diese Fragen beschäftigen Feldschlösschen seit jeher.  Schon seit der Gründung 1876 in Rheinfelden ist Feldschlösschen in der ganzen Schweiz stark verankert. Die führende Brauerei und grösste Getränkehändlerin des Landes versteht sich als wichtiger Akteur, der Menschen zusammenbringt und Begegnungen ermöglicht. Schliesslich ist Feldschlösschen mit seinen Getränken dabei, wenn in unserer Heimat angestossen wird.

 

Um ein umfassendes Bild des gesellschaftlichen Zusammenhalts in der Schweiz zu gewinnen, hat das Meinungsforschungsinstitut Sotomo im Auftrag von Feldschlösschen eine repräsentative Studie durchgeführt: den ersten Barometer zum Zusammenhalt in der Schweiz. Die Studie geht grundlegenden Fragen nach: Was bedeutet Zusammenhalt für die Schweizer Bevölkerung? Wie stark ist er ausgeprägt? Und wie kann er gefördert werden? Besonders interessant sind dabei die unterschiedlichen Perspektiven zwischen Geschlechtern, Regionen, Generationen und politischen Ausrichtungen – wo zeigen sich Gräben, wo herrscht Einigkeit?

 

Neu veröffentlicht am 27. Juli 2025: Was die Schweiz ausmacht

Im zweiten Teil des Barometers zum Zusammenhalt geht es um die Schweizer Identität. Dabei zeigt sich, dass nicht alle Aspekte des Schweizer Sonderfalls und Erfolgsmodells heute noch in gleichem Mass bedeutsam sind. Insbesondere die Neutralität, die wehrhafte Souveränität sowie die «guten Dienste» stehen für die meisten nicht mehr zuvorderst. Zugleich zeigt sich, dass sich die Schweizer Bevölkerung heute stärker mit der nationalen als der kantonalen oder kommunalen Ebene identifiziert.

Vollständigen Bericht (PDF) von Februar 2025 lesen:

Vollständigen Bericht (PDF) von Juli 2025 lesen:

Die wichtigsten Erkenntnisse aus der Erhebung:

Bedeutung des Zusammenhalts

Zusammenhalt ist für die Schweizer Bevölkerung ein unverzichtbarer Wert. Nur vier Prozent der Befragten empfinden ihn als (eher) unwichtig. Allerdings gibt es unterschiedliche Auffassungen darüber, was Zusammenhalt bedeutet: Solidarität, gemeinsame Regeln und nationale Identifikation sind zentrale Aspekte, die je nach politischer Ausrichtung variieren.

Wahrnehmung des Zusammenhalts

Zwei Drittel der Bevölkerung bewerten den Zusammenhalt als (eher) schwach. Besonders ausgeprägt sind die Unterschiede zwischen politischen Lagern, sozialen Schichten und zwischen Ansässigen und Zugewanderten. Während Männer und Frauen sich als verbunden empfinden, bröckelt der Zusammenhalt aus Sicht der sozial schlechter Gestellten.

Alltäglicher Zusammenhalt

Der Zusammenhalt zeigt sich auch im Alltag, wo Schweizer als pünktlich, verlässlich und fleissig gelten, jedoch auch als zurückhaltend und manchmal distanziert. Höflichkeit wird als wichtigste soziale Regel angesehen, doch der Umgangston wird oft als misstrauisch oder gleichgültig beschrieben.

Wichtiger Faktor: die direkte Demokratie

Die direkte Demokratie wird von 71 Prozent der Befragten als wesentlicher Faktor für den Zusammenhalt angesehen. Die Ergebnisse von Volksabstimmungen geniessen breite Akzeptanz, und die Bevölkerung schätzt eine respektvolle Debattenkultur. Das Vertrauen in Mitmenschen ist hoch, während das Vertrauen in politische Institutionen und Medien geringer ausfällt.

Gemeinschaftsgefühl vor allem im privaten Umfeld

Über 90 Prozent der Befragten sind mit der Grösse ihres Freundeskreises zufrieden und können sich auf Personen in ihrem Umfeld verlassen. Das allgemeine Gefühl der Gemeinschaft ist somit stark, beschränkt sich aber oft auf das private Umfeld. Ein Grund dafür ist der Rückgang öffentlicher Begegnungsorte, da das Zusammenkommen, beispielsweise in der Gastronomie oder an Veranstaltungen, als wichtige Grundlage des Zusammenhalts gesehen wird.

Gemeinschaft geht durch den Magen

Gemeinsames Essen und Trinken wird von mehr als zwei Drittel der Befragten als stärkste Formen des Zusammenhalts angesehen. Typisch Schweiz: Grillieren, Wandern und Bier trinken sind die beliebtesten Aktivitäten, welche die Gemeinschaft fördern. Diese Erlebnisse bieten Gelegenheiten für Austausch und entspannte Gespräche, die den gesellschaftlichen Kitt stärken.

Das Ideal der Schweiz

54 Prozent der Befragten sehen in der Schweiz ein politisches Erfolgsmodell dank direkter Demokratie, Föderalismus und Milizsystem. An zweiter Stelle folgt das Ideal der Schweiz als wirtschaftliches Erfolgsmodell (46 %), das sich durch Stabilität, Zuverlässigkeit und hohe Einsatzbereitschaft auszeichnet. Für 43 Prozent zeichnet sich die Schweiz durch ihre Naturschönheit aus, 39 Prozent sehen in ihr eine Willensnation geprägt von sprachlicher und kultureller Vielfalt. Deutlich weniger wichtig für das Schweiz-Bild der Bevölkerung sind das Ideal eines souveränen Landes das äusseren Bedrohungen widersteht (31 %) sowie das Ideal eines solidarischen Landes mit starker humanitärer Tradition (31 %). Die symbolträchtige Schweizer Neutralität bildet das Schlusslicht. 

Identifikation

Rund die Hälfte der Befragten (54 %) fühlen sich (sehr) stark mit ihrer eigenen Gemeinde verbunden. Auf kantonaler Ebene steigt dieser Anteil auf rund 60 Prozent, und mit der eigenen Sprachregion identifizieren sich sogar 73 Prozent der Befragten. Am stärksten ausgeprägt ist die Identifikation mit der Schweiz als Einheit: 81 Prozent der Befragten identifizieren sich (sehr) stark mit der Schweiz, nur sechs Prozent können sich nicht mit ihr identifizieren.

Unser Partner Sotomo

Sotomo ist ein unabhängiges Forschungsinstitut für quantitative Analysen, Studien und Beratung im sozialwissenschaftlichen und politischen Bereich. Seit 2015 führt Sotomo repräsentative Bevölkerungsbefragungen durch, die Themen setzen und Botschaften transportieren. Neben Befragungen gehört ein breites Spektrum weiterer quantitativer Analysen zum Portfolio von Sotomo – von Raumanalysen, über automatisierte Textanalysen bis zu sekundärstatistischen Auswertungen.

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